Positives Denken und positive Emotionen spielen laut dem Welt-Alzheimer Report 2022 eine entscheidende Rolle für die geistige und körperliche Gesundheit von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz. Um das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Pflegenden zu fördern, setzt die Positive Psychologie auf die Fähigkeiten zur Steigerung der Häufigkeit positiver Emotionen.
Studien haben gezeigt, dass positive Emotionen bei Pflegenden zu einer Verringerung von Depressionen oder negativen Gefühlen, einer Steigerung des Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit und einer Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit führen. Negative Emotionen hingegen einschränken das Denk- und Handlungsrepertoire und beschränken die Reaktionsmöglichkeiten auf bekannte Erfahrungen.
Eine Möglichkeit, positive Emotionen zu erzeugen, ist die Steigerung der Lebenszufriedenheit durch die Durchführung von Aktivitäten, die dazu beitragen. Eine weitere Maßnahme der Positiven Psychologie ist die Entwicklung von Fähigkeiten wie das Wahrnehmen von positiven Ereignissen, die Pflege einer wertschätzenden Haltung, die Konzentration auf persönliche Stärken und das Setzen erreichbarer Ziele.
Aktuell werden Maßnahmen entwickelt, die speziell auf die Erfahrungen von Pflegenden ausgerichtet sind und positive Aspekte im Zusammenhang mit der Pflegesituation identifizieren und entwickeln. Fachkräfte müssen laut Welt Alzheimer Report 2022 in diesen Ansätzen geschult werden, um die Umsetzung einer positiven Intervention in der Praxis und die Ergänzung bestehender Interventionen zu ermöglichen.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter im Welt-Alzheimer Report unter https://www.alzint.org/resource/world-alzheimer-report-2022/ auf den Seiten 270 - 272.
Im folgenden Video von Digidem Bayern wird ab Minute 13:50 näher auf die Bedeutung der positiven Psychologie für pflegende Angehörige eingegangen:
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