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6. Sächsisches Austausch- und Vernetzungstreffen "Wissen weist Wege"

04. März 2024 News

Am 1. März 2024 fand im Haus an der Kreuzkirche in Dresden zum sechsten Mal ein Austausch- und Vernetzungstreffen zum Themenfeld Demenz statt, zu dem über 60 Akteure aus ganz Sachsen zusammen kamen.

Eröffnet hat die von uns organisierte Veranstaltung unser Vorstandsmitglied Bianka Hammer, gefolgt von einem Grußwort von Frank-Peter Wieth aus dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die diesjährige Zusammenkunft stand unter dem Motto "Wissen weist Wege". Ziel war es, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, wie zum Thema Demenz sensibilisiert und informiert werden kann. Unsere Projektleiterin Steffi Bartsch öffnete den Fächer, indem sie unsere Arbeit vorstellte und einen ausführlichen Überblick über die zahlreichen Informationsquellen und Anlässe im Freistaat, aber auch darüber hinaus, gab. Anna Gausmann, von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, stellte anschließend das Bundesprogramm "Initiative Demenz Partner" vor. Dieses schafft niedrigschwellig die Möglichkeit für eine erste Wissensvermittlung zum Thema Demenz. Angelegt ist es für die allgemeine Bevölkerung sowie für spezielle Berufsgruppen wie Feuerwehr und Rettungsdienst, Personal in Supermärkten oder all jene im Krankenhaus, die dort nicht mit der Pflege oder Heilung beschäftigt sind - angefangen vom Pförtner, bis hin zum Reinigungspersonal. Jeder kann "Demenz Partner" werden und so dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz in ihrem Umfeld auf aufgeklärte und verständnisvolle Menschen treffen. Sandrine Augustin und Constance Backhaus zeigten dann ganz konkret, wie demenzbezogene Aufklärung und Kompetenzvermittlung in der Kommune aussehen kann, indem sie die Arbeit der "Kompetenzaufgaben Demenz Dresden" vorstellten.

Nach der Mittagspause wurde das Feld "Frühzeitige Aufklärung" aus zwei Blickwinkeln betrachtet: Einmal, indem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zum Thema Demenz von Helga Schneider-Schelte beleuchtet wurde. Sie konnte ihre langjährigen Erfahrungen als Familientherapeutin sowie als Mitarbeiterin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und dem dort entwickelten Projekt "Alzheimer4teachers" einbringen. Ebenfalls von der DAlzG und aus Berlin angereist, warf Daniel Ruprecht dann einen anderen Blick auf die "Frühzeitige Sensibilisierung": Bisher gibt es eine Versorgungslücke in der Betreuung und Beratung von Menschen mit beginnender Demenz, die durch ein neues Projekt der Ehrenamtlichen Erstbegleitung "MutMacher" geschlossen werden soll.

Zwischen den einzelnen Fachvorträgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv über ihre Arbeit, ihre Erfahrungen aber auch über ihre Herausforderungen im täglichen Tun auszutauschen. Neben dem großen Veranstaltungssaal standen zwei weitere Räume zur Verfügung, in denen zum einen die Kompetenzaufgaben Demenz Dresden und wir unsere Arbeit vorstellen konnten. So haben wir beispielsweise einige unserer Bilder aus den Leihausstellungen aufgestellt, über die im April geplante Pflanzaktion von "Vergiss?mein!nicht" informiert, zahlreiche Flyer zum Mitnehmen bereitgestellt und einige unserer Fachbücher aus unserer Bibliothek präsentiert - die vielleicht zum Nachkauf anregen. Bei den Kolleginnen der Kompetenzaufgaben war eine Art Zeitreise möglich: Im Altersanzug werden die Beschwerden und Einschränkungen typischer Alterserkrankungen simuliert, die Verständnis und Mitgefühl für die Herausforderungen wecken sollen, denen sich ältere Menschen teilweise bei der Bewältigung von Alltagstätigkeiten ausgesetzt sehen.

Nach Ende der Veranstaltung gegen 15 Uhr traten die Teilnehmenden die Heimreise an. Ein erstes Feedback ergab, dass alle sehr zufrieden mit der Veranstaltung sind und viel neues Wissen und Informationen mitnehmen konnten. Und auch wir, das Team der Landesinitiative, blicken zufrieden und glücklich auf diesen Tag und sind dankbar über all die vielen aktiven Menschen, mit denen wir uns gemeinsam dafür einsetzen, die Bedingungen für Menschen mit Demenz und deren Angehörige zu verbessern.




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