Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Sachsen lud uns am 5. und 6. März 2024 in seine Räumlichkeiten in Dresden ein, um junge Menschen, die gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren, über das Krankheitsbild und die Besonderheiten im Umgang aufzuklären und dafür zu sensibilisieren, was demenziell veränderte Menschen für ein erfülltes Leben brauchen.
Unsere Fachreferentin Ines Süß leitete die Schulungen. Sie ist Expertin für einen wertschätzenden Umgang mit Menschen mit Demenz und ausgebildet in Validation (nach Nicole Richard). Durch dieses Wissen und ihre langjährige Erfahrung in der Pflege konnte sie den Jugendlichen auf sehr eindrückliche und persönliche Art nicht nur das Krankheitsbild vermitteln, sondern auch ganz praktische Tipps im Kontakt geben.
Um die besonderen Herausforderungen von Menschen mit Demenz bei alltäglichen Verrichtungen nicht nur durch Erzählungen oder Beobachtungen zu verstehen, erhielten die FSJler die Möglichkeit, sich einmal aktiv in diese Lage zu versetzen: Die Kompetenzaufgaben Demenz stellten den Demenzparcors "Hands-on Dementia" zur Verfügung. Er ist so konzipiert, dass eigentlich "einfache" Aufgaben des Alltags, wie beispielsweise das Essen mit Messer und Gabel, so erschwert werden, dass sie viel Kraft und Anstrengung benötigen. Wie wohltuend in diesen Momenten ein geduldiges und unterstützendes Umfeld ist, lässt sich hier gut nachvollziehen.
Was also brauchen Menschen mit Demenz? Die Ergebnisse wurden von den Beteiligten ganz wunderbar zusammengefasst:
D wie Dankbarkeit
E wie Einfühlungsvermögen
M wie Miteinander
E wie Ermutigung
N wie Nähe
Z wie Zuwendung und Zärtlichkeit
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. :)
zurück zur Übersicht