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Sächsische Demenzstrategie – Auf dem Weg zum länderspezifischen Demenzplan

05. Dezember 2023 News

Seit Juli dieses Jahres wird im Auftrag des Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt eine Sächsische Demenzstrategie und ein Landesdemenzplan entwickelt. Auf der Grundlage der 2020 erarbeiteten Nationalen Demenzstrategie und unter breiter Beteiligung von Betroffenen und vielfältigen Akteuren soll bis Sommer nächsten Jahres eine Demenzstrategie und ein Landesdemenzplan für Sachsen erarbeitet werden, der die regionalen Gegebenheiten, Herausforderungen und Bedarfe im Freistaat berücksichtigt.

Wer ist an der Erarbeitung beteiligt?
Die Leitung des Projekts hat im Auftrag des Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt die Ramboll GmbH übernommen – eine Managementberatung, die u.a. über Erfahrungen in Beteiligungsprozessen verfügt und beispielsweise auch die Pflegedialoge in Sachsen begleitete.

Die Landesinitiative Demenz Sachsen leistet fundierte Zuarbeiten und arbeitet natürlich intensiv an diesem Prozess mit, in den sich auch vielfältige weitere Akteure – diesem umfassenden Themenfeld entsprechend – einbringen.

Wie wird die Demenzstrategie und der Landesdemenzplan erstellt?
Bei der Erarbeitung der Sächsischen Demenzstrategie steht die Beteiligung aller relevanter Akteure auf Landes- und kommunaler Ebene in Sachsen im Fokus. Hierzu wurden drei Beteiligungsmaßnahmen ins Leben gerufen: Zum einen ein Interdisziplinärer Begleitbeirat, bestehend aus 20 Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Vereinen und Regionalen Netzwerken. Zum anderen sollen in drei regionalen Stakeholder-Workshops mit Akteuren aus der Beratung, Betreuung, der Versorgung sowie der Angehörigenarbeit die regionalspezifischen Gegebenheiten sowie deren Herausforderungen erkannt werden. Ziel ist es, Maßnahmen zu entwickeln, die gutfunktionierende Strukturen erhalten, Versorgungslücken schließen und Netzwerke weiter ausbauen. Als drittes Beteiligungsinstrument werden Interviews mit Experten geführt. Ansprechpartner sind hier beispielsweise Beteiligte an ähnlichen Verfahren aus ganz Deutschland, um von guten Erfahrungen in anderen Bundesländern zu lernen und Fachwissen zu vertiefen. Aber auch Betroffene und deren Angehörige kommen zu Wort, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfassen.

Wie ist der aktuelle Stand?
Nach dem erfolgreichen Auftakt und der abgeschlossenen Bestandsaufnahme befindet sich das Projekt gerade in der Partizipierungsphase. So hat der interdisziplinäre Begleitrat am 13. September sowie 4. Dezember 2023 getagt und mehrere Stunden intensiv an der Strategieentwicklung gearbeitet. Im November fanden zwei der Stakeholder-Workshops im Osten und Norden von Sachsen statt. Der dritte ist für Februar 2024 im Südwesten geplant. Parallel werden die Strategie weiter konzeptioniert und anhand der Ergebnisse aus den Beteiligungsverfahren Handlungsfelder erarbeitet und Maßnahmen abgeleitet sowie auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Mit der Fertigstellung der Sächsischen Demenzstrategie und des Landesdemenzplanes, welcher aus der Strategie abgeleitete Maßnahmen aufführt, ist bereits im April 2024 zu rechnen.

 

Vertiefende Informationen zur Nationalen Demenzstrategie:
https://www.nationale-demenzstrategie.de/

 

Bildnachweis: Firmbee auf Pixabay


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