Neues aus der Forschung
Immer wieder gibt es Meldungen aus der Forschung, die vieles versprechen und dann hinter her doch wieder revidiert werden. Ein Ansatz lässt erneut Hoffnung zu, dass Alzheimer tatsächlich in ein paar Jahren medikamentös behandelbar wird.
Es handelt sich hier um Ergebnisse aus der Phagen-Forschung. Phagen, sind einfach ausgedrückt Kleinstorganismen wie Viren, mit der Eigenschaft Bakterien anzugreifen. Der Erfolg der Bioanalytikerin Marwa Mahlis aus Coburg ist, dass sie zwei Peptide an Phagen fand, die sich an das Tau-Protein anhaften. Dadurch wird ein Tau-Protein dabei gehemmt, sich mit anderen Tau-Fibrillen zusammenzuschließen und zu „verklumpen“. Warum ist das so wichtig, das zu verhindern? Die Tau-Fibrillen-Bündel sitzen zwischen den Synapsen und stören den Informationsfluss der Nervenzellen, wodurch es zum Absterben der Gehirnzelle kommt.
Im folgenden Video sehen Sie eine dreidimensionale Animation des Gehirns bei der Entstehung von Alzheimer. So bekommen Sie einen Eindruck, was wäre, wenn es diese „Bündel“ des Tau-Proteins nicht mehr geben würde…
https://www.islamiq.de/2021/01/18/muslimin-entdeckt-neuen-wirkstoff-gegen-alzheimer/
Text: S. Förster (Landesinitiative Demenz Sachsen e.V. Alzheimer Gesellschaft)
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