Musik aber auch Texte und Literatur haben für viele Menschen eine ganz besondere Bedeutung im Leben, dies beginnt bereits in der Kindheit und hält bis ins hohe Alter an. Besonders Musik ist eng an Erinnerungen und Gefühle geknüpft. Ihr gezielter Einsatz kann sich so positiv auf die Lebensqualität sowie die Lebenszufriedenheit auswirken. Musiktherapie ist mittlerweile eine beachtete Therapiemöglichkeit bei demenziellen Erkrankungen. Ihr Einsatz gewinnt immer mehr an Bedeutung und nimmt stetig zu. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten von Musik vielfältig und individuell: Musik hören, singen, Instrumentalspiel aber auch Bewegung zur Musik.
In unterschiedlichen Studien konnten mittlerweile positive Effekte, wie die Unterstützung und Wiedererlangung kognitiver und motorischer Fähigkeiten, aber auch die Reduzierung von Unruhezuständen und Aggressivität nachgewiesen werden. Besonderes Augenmerk kommt dabei der ambulanten Versorgung mit Musiktherapie zu. So kann trotz möglicher Einschränkungen der Mobilität eine Versorgung dieser speziellen Therapieform im vertrauten häuslichen Umfeld stattfinden. Es erschließen sich überdies ganz neue Wege und Möglichkeiten in der Versorgung Demenzerkrankter, aber auch Ihrer Angehörigen.
Allerdings zeigt sich im Alltag, dass Musiktherapie trotz zahlreicher Studien, die ihre Wirksamkeit belegen, noch keine kassenärztliche Leistung oder auch „selbstverständliches“ Therapieangebot ist. Nach wie vor ist es notwendig auf Musiktherapie als geeignete Therapieform aufmerksam zu machen und in Studien ihre Wirksamkeit darzulegen.
Einladung zur Studienteilnahme:
Gemeinsamkeit genießen. Fähigkeiten nutzen. Wohlbefinden stärken. Demenzsymptome regulieren. Erinnerungen teilen.
In unserer Forschungsstudie HOMESIDE möchten wir herausfinden, ob das gemeinsame Erleben von sorgfältig ausgewählten Musik- oder Leseaktivitäten Auswirkungen auf den emotionalen, kognitiven und gesundheitlichen Zustand demenziell erkrankter Personen sowie ihrer Angehörigen hat. Die Studie richtet sich an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, die zu Hause leben. Unsere Therapeut*innen unterstützen die teilnehmenden Paare dabei, Musik- oder Leseaktivitäten im Alltag und in der häuslichen Pflege gezielt und individuell einzusetzen.
Nähere Informationen können Sie unserer Internetseite entnehmen https://ifas.fhws.de/homeside/ oder nehmen Sie gerne direkt mit uns Kontakt auf.
Es würde uns sehr freuen, Ihr Interesse geweckt zu haben. Für weitere Fragen und genauere Erläuterungen stehen wir auf den unterschiedlichen Wegen jederzeit zur Verfügung.
Ansprechpartner:
Dr. Laura Blauth und Carina Petrowitz
FHWS - Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
Hochschule für angewandte Wissenschaften
Würzburg-Schweinfurt
Münzstraße 12
97070 Würzburg
+49 931 3511-8204
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