Neueste Erkenntnisse aus der Forschung geben Anlass, die Wirkung von Antikörpern und deren Verhalten in Gehirnzellen näher zu untersuchen. Dies könnte auch für die künftige Entwicklung von medikamentösen Therapien bei der Behandlung von Demenzerkrankungen eine Rolle spielen. Untersucht wurden Antikörper von verschiedenen Virus-Infektionen und Antikörper, die bei der körpereigenen Abwehr von Krebszellen gebildet werden.
Während die Ursachen von ca. 40% aller Demenzen bereits bekannt sind, ist mehr als die Hälfte der Entstehungsfaktoren immer noch unbekannt. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) hat nun Erkenntnisse gewonnen die darauf hinweisen, dass Antikörper-Zellen im Gehirn neurologische Schäden auslösen können. Zum Teil ließen sich durch Immuntherapie wie z.B. eine Dialyse die kognitiven Zustände deutlich verbessern. Der Effekt von Antikörpern auf gesunde Gehirnzellen hat selbst die Forscher überrascht.
Im folgenden Video schildert Prof. Dr. Harald Prüß die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Studien und gibt einen Eiblick in die wissenschaftliche Arbeit.
Text: S. Förster (LID)
Grafik: envato-elements
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